Interview 25 Jahre GVP – Gratulation! Gas gibt´s ja schon deutlich länger in Maulbronn, aber die letzten 25 Jahre in bester Partnerschaft mit der GVP machen besonders dankbar. Gute Leistung zu vernünftigem Preis; wunderbar unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung; tolle Unterstützung Maulbronner Highlights wie Kinderzentrum oder Klosterkonzerte – und auch der Stadt selbst, wenn ich beispielsweise an die E-Ladesäulen denke. Deshalb liebe GVP: „Viel Glück und viel Segen auf all Deinen Wegen!“ Andreas Felchle, Bürgermeister Maulbronn Wie sieht es mit dem Netz ausbau aus? Warum konzentriert sich die GVP auf ein begrenztes Geschäftsgebiet? Julian Jäger: Das ist ja gerade unsere Stärke. Pforzheim Land ist für uns weit mehr als nur ein Geschäftsgebiet. Wir arbeiten hier, wir haben unsere Zukunft hier, wir leben hier. Daraus entsteht eine besondere Bindung und Fokussierung, die ein Anbieter von außen nicht mitbringt. Wir haben das gleiche Interesse an der Entwicklung der Region wie die Gemeinden selbst. Und wir sind ganz nah dran an unseren Kundinnen und Kunden. Ralf Biehl: Ganz einfach: Geht’s der Region gut, geht es uns auch gut und umgekehrt. Julian Jäger: Als Netzbetreiber kennen wir die Akteure und Entschei- dungs träger in unseren Konzessions- gemeinden genau und arbeiten eng mit ihnen zusammen. Über die Jahre ist ein sehr gutes, sehr partnerschaft- liches Verhältnis gewachsen. Wenn es um Themen wie Wärmeplanung, Ortskernsanierungen oder die Be- bauungsplanung für neue Wohn- oder Gewerbegebiete geht, kommen die Kommunen frühzeitig auf uns zu und nutzen unsere Expertise. Ralf Biehl: Ausbau heißt nicht nur neue Leitungen bauen. Das Thema Verdich- tung wird uns weiter beschäftigen, also möglichst viele Hausanschlüsse ans vorhandene Verteilernetz zu bringen. Auch müssen bestehende Leitungen immer wieder erneuert und für künftige Anforderungen ertüchtigt werden. Julian Jäger: Das Netz immer auf neuestem Stand zu halten, ist eine unendliche Aufgabe, in die man viel Power und Geld investieren muss. Im Übrigen legen und pflegen wir nicht nur Gasleitungen. Wenn beispielsweise ohnehin Straßen aufgerissen werden müssen, nutzen wir die Gelegenheit, falls Interesse besteht, parallel mit Erdgas zu verdichten. Ralf Biehl: Das alles sind Maßnahmen, die zur Standortentwicklung der Region beitragen. Unsere Gegend ist wunder- schön, aber zur Lebensqualität gehört heute auch eine moderne Infrastruktur. Eine lebendige Gemeinde braucht eine vielfältige Gewerbe- und Industrie- struktur. Die Betriebe kann man aber nur überzeugen, wenn sie wettbe- werbsfähige Bedingungen vorfinden. Julian Jäger: Günstige Energie steht dabei ganz oben auf der Liste und Erdgas ist nun mal der wichtigste in dustrielle Energieträger in Deutschland. Dass die ländlichen Gemeinden in unserem Geschäftgebiet diese Energie bieten können, ist ein Wettbewerbsvorteil und steigert ihre Attraktivität. Julian Jäger: Nach Schömberg- Langenbrand, das wir gerade ans Netz gebracht haben, gehen wir jetzt dran, Engelsbrand mit den Ortsteilen Salm- bach und Grunbach zu erschließen. Bieselsberg und Schwarzenberg sind die Gemeinden, die in den nächsten Jahren ebenfalls erschlossen werden. Als überzeugter Europäer vertrete ich die Auffassung, dass ein starkes, gemeinschaft liches Europa nur mit starken, verlässlichen Strukturen in den jeweiligen Ländern und Regionen möglich ist. Mit dem Auf- bau und der Leitung eines Biobetriebs mit hofeigener Direktvermarktung ist meine Philosophie seit mehr als 30 Jahren, Lebensmittel und saubere Energie dort zu kaufen, wo wir zuhause sind. In diesem Sinne ist die GVP für mich und für meine Heimat gemeinde ein verlässlicher Partner, auch in schwierigen Zeiten. Weiter so. Horst Reiser, Biolandhof Reiser, Straubenhardt